Von Einhörnern, Gauklern und magischen Gärten

Von Einhörnern, Gauklern und magischen Gärten

MGALLERY HOTEL DE LA CITE CARCASSONNE © Abaca Press/Philippe Louzon

Ein kleines Gruseln, ein sehnsuchtsvoller Seufzer; dazu alte Gemäuer, ein Held, eine Heldin: Es gibt wohl kaum ein Element, das Reisende ihrem Ziel und seinen Menschen näher bringt als die örtlichen Mythen und Legenden. So gibt es Orte, ja manchmal ganze Landstriche, an denen sie förmlich in der Luft liegen. Von den rauen Kulissen Schottlands über Festungen und Klöster in einigen der ältesten Städte Europas bis tief hinein in die Mythologie des Orients führt daher diese Reise, die am 26. Februar, dem Welttag des Märchens, einlädt, das nächste Abenteuer nicht länger warten zu lassen. Beginnen könnte es mit den Worten, die guten Geschichten seit jeher vorangehen: „Es war einmal…

 

Schottland – ungezähmt und voller Geheimnisse

…ein Wesen, das Unschuld und Reinheit ebenso wie Männlichkeit und Stärke verkörperte. In seiner Wildheit konnte es nur von der Hand einer Jungfrau gezähmt werden…“ Die Rede ist: von einem Einhorn. Es ist das Nationaltier Schottlands, bekannt für seine lebendige Mythologie. Hier, an der malerischen Küste nordöstlich von Edinburgh, liegt das historische St. Andrews mit dem legendären Fairmont Resort. Ebenso wie die Kathedrale, die Burgruine und die 1413 gegründete Universität ist es nach Schottlands Nationalheiligen benannt, auf dessen Spuren es sich hier trefflich wandeln lässt. Denn Design und Flair des 2017 runderneuerten Hideaways greifen den Ort und seine Geschichte vielfach auf. Ob mit einem Schmöker am Kaminfeuer, auf „Einhornjagd“ in der Umgebung oder bei einer Runde Golf in erzählbegabter Begleitung – wer sich dem Zauber der Märchen aufs Neue öffnen möchte: Hier ist der perfekte Startpunkt.

Ehemaliges Ursulinenkloster: Das Merici Hotel Sittard in den Niederlanden © Gerlach Delissen

Schlafen wie Ritter und Königinnen, wie Adel und Klerus

Fallen die Namen der alten Städte Europas, sind sie sofort da: Bilder von Burgen und Palästen; meisterhafter Architektur, gemacht, um Jahrhunderte zu überdauern. In einigen von ihnen lässt es sich königlich residieren. Zu ihnen führt der zweite Teil dieser Reise, von einer historischen Bildungsstätte im niederländischen Sittard über ein Schloss am Genfer See und eine Festung in Carcassonne bis mitten hinein, in die Ewige Stadt.

 

Heilige Hallen, royale Residenzen: Sittard und Montreux 

Vom äußersten Norden Großbritanniens führt die Reise in den südlichsten Zipfel der Niederlande: die Stadt Sittard, eine der ältesten des Landes. Im Herzen des Klosterviertels beherbergt hier das zur MGallery Hotel Collection gehörende Merici Hotel Sittard Feingeister aus aller Welt – ein ehemaliges Ursulinenkloster, das über 100 Jahre lang als Bildungsstätte für Mädchen diente. Wer heute durch die Gänge der denkmalgeschützten Bauten wandelt, kann sie vielleicht manchmal kichern hören, die vielen jungen Frauen, die hier gemeinsam gelebt und gelernt haben. Aus diesem Refugium heraus, das im Herbst 2022 seine Türen für Gäste öffnet, lässt sich trefflich die Umgebung erkunden, mit ihren Geschichten von Adel und Klerus, von großen Schlachten und dem ganz einfachen Leben.

 

Von der klösterlichen Ruhe Sittards geht es nun an die mondänen Ufer der Schweizer Riviera. Hier thront das 1906 erbaute Fairmont Le Montreux Palace – ein Belle Époque Juwel an den Ufern des Genfer Sees, mit Blick auf die majestätischen Alpen. So royal wie die Kulisse ist auch die Ausstattung dieses märchenhaften Palastes. Einmal Wohnen wie einst der Adel – hier ist es möglich. Und auch die Umgebung bietet königliche Zerstreuung. Ein Muss für Geschichtensammelnde ist etwa Schloss Chillon, eine mittelalterliche Wasserburg, deren dicke Mauern einiges zu erzählen haben.

 

Magisches Mittelalter, römische Grandezza: Carcassonne und Rom 

Trutzig und geheimnisvoll wirkt sie, die mittelalterliche Stadt Carcassonne mit ihrer wehrhaften Stadtmauer und den 52 Wachtürmen. Im Süden Frankreichs, an den Ufern der Aude wurde sie errichtet – ein städtisches Monument, das den Stürmen der Zeit standgehalten hat. Im Herzen der Festung von Carcassonne erzählt das Hotel de la Cité – MGallery seine Geschichte, ein märchenhafter Ort mit majestätischem Ausblick – auf anspruchsvolle Gaumen wartet das Sternerestaurant Barbacane unter Leitung von Chefkoch Jérome Ryon, während Genießer im Cellcosmet- und Cinq Mondes-Spa entspannen.

Das Sofitel Roma Villa Borghese strahlt die Eleganz eines echten römischen Palazzos aus © Mario Cutolo

Mitten ins Herz der Ewigen Stadt führt der nächste Szenenwechsel, wo das Sofitel Roma Villa BorgheseReisende in die Eleganz eines echten römischen Palazzos hüllt. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert, ursprünglich ein Gästehaus der aristokratischen Familie Ludovisi Boncompagni, und wurde vom Architekten und Designer Jean-Philippe Nuel neu gestaltet. Es wird erzählt, dass Caravaggio während seiner Flucht in den Stallungen der Villa Zuflucht fand. Heute beherbergen die ehemaligen Stallungen das Erdgeschoss des Sofitel Rom – dem perfekten Startpunkt für eine Reise in die Geschichten und Märchen der Stadt, deren schiere Fülle Anlass für viele weitere Besuche gibt.

 

Märchen aus 1001 Nacht

Was wäre eine Reiseinspiration zum Welttag des Märchens ohne einen Abstecher zu den opulenten Schönheiten des Orients? So führt dieses Abenteuer nun weiter nach Marrakesch, eine der vier Königsstädte Marokkos. Wie eine Fata Morgana erscheint sie vor der Kulisse des mächtigen Atlasgebirges – geprägt von Palmen und Brunnen, bunten Souks und mitreißenden Gauklern. Inmitten dieses Traumbildes liegt das Sofitel Marrakech Palais Impérial. Erbaut wie ein maurischer Palast, vereint das Fünf-Sterne-Haus im Herzen des exklusivsten und nobelsten Viertels von Marrakesch orientalische Gastlichkeit und französischen Lebensstil. Üppige Gärten, traditionelle Mosaike und Artefakte stimmen Reisende hier auf magische Tage ein – verzaubert von den Märchen aus 1001 Nacht.

 

Es war das Ziel legendärer Stars und sagenumwobener Abenteurer: das Sofitel Winter Palace Luxor – der letzte Stopp dieser Reise in die Welt der Märchen. Der Palast wurde 1886 am Ufer des Nils, mit Blick auf die thebanische Nekropole, erbaut und ist umgeben von jahrhundertealten, königlichen Gärten. Eine Oase der Ruhe und ein Portal in die prunkvollen Zeiten der Pharaonen. Unweit des Hotels erwarten Archäologieliebhaber das Luxor-Museum und die Luxor- und Karnak-Tempel. Auch Medinet Habu, der Totentempel des Ramses III., und die königlichen Gräber der Täler der Könige und Königinnen sind einen Besuch wert.

 

Ob die Geschichte hier endet oder ob sie vielleicht erst der Anfang eines ganz anderen, großen Abenteuers ist, das obliegt Fantasie und Reiselust der Lesenden. Weitere Inspirationen hierfür finden sich unter group.accor.com.