Vier Mythen rund um vegane Ernährung
Das gesellschaftliche Ernährungsbewusstsein hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. Immer mehr Menschen leben vegan oder vegetarisch – denn fleischlose Ernährung ist nicht nur ressourcenschonender, sondern bringt auch gesundheitliche Vorteile mit sich. Doch trotz der steigenden Anzahl an Aufklärungskampagnen kursieren immer noch viele Mythen rund um vegane Ernährung. Die Frühstücksmarke Wholey hat sich voll und ganz dem Ernährungstrend der Zukunft verschrieben und sieht ihre Position auch mit einem Bildungsauftrag verbunden: Als Teilnehmer der Kampagne „Veganuary“ begleitet das Unternehmen seine Community einen Monat lang mit Rezepten, Inspiration und Challenges und klärt über Mythen rund um den veganen Lebensstil auf.
Wien, am 22. Dezember 2022. Die Entscheidung für einen veganen Lebensstil scheine für viele Menschen zunächst beängstigend und der Einstieg schwer, so Wholey-Ernährungswissenschaftlerin Kassandra Emser Romeiro. „Trotzdem entscheiden sich immer mehr Menschen bewusst gegen den Konsum von tierischen Produkten – ein Umdenken, das vor allem auf die vielschichtig geleistete Aufklärung rund um die Themen Klimawandel und Tierschutz zurückzuführen ist.“ Dennoch gäbe es gegenüber vegan lebenden Menschen nach wie vor Vorurteile. Kampagnen wie der 2014 etablierte „Veganuary“ sollen Aufklärung schaffen – auch durch den Selbsttest: Mehr als 600.000 Menschen aus über 200 Ländern traten diesen im letzten Januar an und ernährten sich einen Monat lang vegan.[1]
Im Zuge des aktuellen „Veganuary“ 2023 sorgt auch Wholey für Aufklärung rund um vier Mythen zum Veganismus.
„Vegan = gesünder“
„Nein!“, sagt Kassandra Romeiro von Wholey. Viele Menschen seien nach wie vor der Ansicht, dass pflanzliche Lebensmittel per se gesünder seien oder weniger Kalorien haben. Typische vegane Ernährung beinhaltet zwar in den meisten Fällen mehr Gemüse, Obst und andere frische Lebensmittel, jedoch müsse man auch bei pflanzlicher Ernährung bereit sein, sich mit ihr zu beschäftigen und für eine ausgewogene Zusammenstellung zu sorgen. „Die Supermarktregale füllen sich immer mehr mit veganen Convenience Produkten, wie Knusper-Sojaschnitzel, Würstchen oder veganen Nuggets. Auch immer mehr Fast-Food-Ketten bieten vegane Alternativen an – diese sind natürlich nicht unbedingt kalorienärmer oder gesünder.“, kommentiert Romeiro. Wie bei tierischer Ernährung sei die Mischung entscheidend – dabei müsse man sich nicht jeden Tag mit Rohkostsalat, frisch gekochten Speisen oder Smoothie Bowls versorgen. Die Wichtigkeit einer verträglichen Balance zwischen Gesundheit und Convenience sei also unverändert.
„Was soll ich bei veganer Ernährung noch essen?“
„Jede Menge!“, ist Romeiro überzeugt. Viele Menschen hätten vor der Umstellung zum Veganismus Angst, sich von ihren begehrten Lieblingsgerichten, vertrauten Restaurants und anderen Esstraditionen verabschieden zu müssen. Bei vielen alltäglichen Lebensmitteln sei dem Konsumenten jedoch gar nicht bewusst, dass diese ohnehin vegan seien. Neben allen Obst- und Gemüsesorten, ist auch das gesamte Sortiment an Getreide- und Reisprodukten vegan, darunter auch die meisten Brot-, Nudel-, und Müslisorten. Auch viele Süßwaren und Knabbereien seien pflanzlich, und dank Fleisch-, Fisch-, und Käsealternativen müssen Veganer*innen in heutigen Zeiten auf beinahe nichts mehr verzichten.
„Eure Sojamilch zerstört den Regenwald!“
„Nicht direkt“, klärt Kassandra Romeiro auf. Zwar würden weltweit riesige Flächen an Regenwald für Soja-Plantagen vernichtet, jedoch sei den meisten nicht bewusst, dass der vegane Soja-Cappuccino damit sehr wenig zu tun hat. „Kaum bekannt ist, dass der Großteil des weltweit angebauten Sojas für die Fütterung von Tieren und damit für fleischliche Ernährung benutzt wird.“ In den meisten handelsüblichen Sojaprodukten sei das auf Regenwaldflächen angebaute Soja hingegen nicht enthalten – da Soja für Milchalternativen oder Tofu-Produkte größtenteils aus Europa stamme.
„Ich kann mir vegane Ernährung nicht leisten.“
Wenn man durch die vegane Abteilung im Supermarkt geht, springen einem vielleicht als erstes die Preise ins Auge – und diese können abschreckend sein. Die eigene Ernährung allein auf veganen Ersatzprodukten aufzubauen, kann tatsächlich schnell teuer werden. Das ist aber gar nicht notwendig, wie Kassandra Romeiro informiert. Die Basis einer gesunden Ernährung sollten ohnehin Gemüse, Obst, Tofu, Getreide, Reis und Nudeln bilden. „Wenn diese Produkte als Grundlage dienen und mit ausgewählten Ersatzprodukten kombiniert werden, fällt schnell auf: Sich vegan zu ernähren ist nicht teuer.“
Einen Monat vegan leben?
Für den „Veganuary“ ruft Wholey seine Community auch auf, die vegane Ernährung einen Monat lang selbst auszuprobieren. „Wir wollen zeigen, wie einfach und lecker eine pflanzliche Ernährung sein kann. Und dass diese mit dem richtigen Ansatz Spaß und Abwechslung verspricht, statt tristen Verzicht“, verkündet Romeiro. Dafür wird Wholey auf seinen Social-Media-Kanälen, per Newsletter sowie mit einem eigens verfassten E-Book Informationen, Inspiration und Rezepte bereitstellen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, wollen auch viele der eigenen Mitarbeiter*innen am Veganuary teilnehmen und ihre Erfahrungen mit der Community teilen.