Salzburger Jedermann rockt die Burg Clam

Salzburger Jedermann rockt die Burg Clam

Philipp Hochmair © Stephan Brückler

Lange hat man darauf gewartet, nun ist es soweit: Nach seinem legendären Einspringen bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2018 steht Hochmair nun offiziell als Jedermann auf dem Salzburger Domplatz. Noch nie waren die Tickets so begehrt, wie in diesem Jahr. Denn nicht nur die „Jedermann“-Premiere am 20.Juli 2024, sondern auch die weiteren insgesamt 14 Jedermann-Vorstellungen sind seit Wochen mehrfach überbucht. Wer keines der begehrten Festspiel-Tickets ergattern konnte, hat aber dennoch die einzigartige Möglichkeit, den renommierten Schauspieler in seiner Paraderolle zu erleben.

Das Open-Air-Rockkonzert „Jedermann reloaded with friends“

In seiner zeitgenössischen Neuinterpretation des klassischen Theaterstücks „Jedermann – Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ von Hugo von Hofmannsthal bringt Hochmair frischen Wind in die traditionsreiche Geschichte. Mit „Jedermann reloaded“ verwandelt er das 100 Jahre alte Mysterienspiel in ein apokalyptisches Sprech-Konzert, begleitet von den experimentellen Klängen seiner Band „Die Elektrohand Gottes“. Dabei schlüpft Hochmair in jede Rolle und macht das Stück zu einem vielstimmigen Monolog. Ein Zwiegespräch mit zwei Mikrofonen. Eines für Jedermann und eines für die anderen. Sein Jedermann ist ein Rockstar. Getrieben von Gitarrenriffs und kreativen Sound-Kollagen.

Am 9. August 2024, auf den Tag genau, sechs Jahre nach seinem bahnbrechenden Auftritt auf dem Domplatz, wird Hochmair mit „Jedermann reloaded with friends“ auf der Burg Clam ein großes Open-Air-Theater-Rockkonzert mit speziellen Gästen wagen.

Der 50-Jährige wird den mittelalterlichen Text in einer atemberaubenden Kulisse zum Leben erwecken und die Zuschauer in seinen Bann ziehen. Und das alles Open Air. Auf 1.200 Sitzplätzen und knapp 6.000 weiteren nicht bestuhlten Plätzen haben die Besucher die Möglichkeit, eine Theater-Konzert-Version zu erleben, die es so sicherlich noch nicht gegeben hat.

Hochmairs leidenschaftliche Darbietung und innovative Inszenierung machen „Jedermann reloaded“ zu einem fesselnden und provokativen Theatererlebnis, das die Grenzen zwischen Tradition und Moderne verschwimmen lässt. Für Fans des Theaters und der darstellenden Kunst verspricht dieser Abend auf der Burg Clam ein unvergessliches Ereignis zu werden, das lange in Erinnerung bleiben wird. Tickets sind ab 69,99 Euro auf oeticket.com erhältlich.

Über Philipp Hochmair

Geboren 1973 in Wien. Engagements am Burgtheater in Wien und am Hamburger Thalia Theater. Bekannt aus Theater, Film und Fernsehen, unter anderem durch die Kinospielfilme „Kater“, „Candelaria“, „Die Wannseekonferenz“ und durch die TV-Serien „Die Vorstadtweiber“, „Charité“ oder „Blind ermittelt“. Zudem tourt er mit zahlreichen Solo-Programmen wie „Werther“ (nach Johann Wolfgang von Goethes Briefroman), „Der Prozess“ und „Amerika“ (Franz Kafka), „Schiller Balladen Rave“ und Stifters „Hagestolz“. Ab Sommer 2024 spielt er die Rolle des Jedermann bei den Salzburger Festspielen. Weitere Informationen auf philipphochmair.com

Über „Jedermann reloaded“

2013 als Experiment am Hamburger Thalia Theater begonnen, entwickeln er und seine Band, „Die Elektrohand Gottes“, die Performance seither weiter. Work in Progress. Spontane Gastauftritte wie die von Patricia Aulitzky, Ulrike Beimpold oder Johannes Silberschneider unterstreichen den Gedanken der Jam-Session und öffnen das Konzept der monologischen Struktur immer wieder aufs Neue. Höhepunkte der Auseinandersetzung waren die Aufführungen am Wiener Burgtheater und das Benefizkonzert im Stephansdom im Herbst 2018.

Das Studioalbum „Jedermann Reloaded“ ist nach fünf Jahren Tourerfahrung schließlich ein weiterer Schritt in diesem Experiment. Der Blick kehrt sich nach innen, die Reise führt in Jedermanns Kopf. Mit dem Album – erschienen Ende November 2018 als CD, LP und digital auf Spotify und iTunes – haben Philipp Hochmair und seine Band „Die Elektrohand Gottes“ (Tobias Herzz Hallbauer, Jörg Schittkowski, Bastien Eifler, Rajko Gohlke) einen weiteren Höhepunkt in ihrer Annäherung an den Kosmos „vom Leben und Sterben des reichen Mannes“ erreicht.