Mit voller Power durch den Herbst!

Der Herbstmüdigkeit ein Schnäppchen schlagen, noch ehe sie beginnt? Das geht! Elisabeth Mauracher, Gründerin des „European Ayurveda Resort Sonnhof“ über die Gründe für die kraftlosen Monate und einfache Möglichkeiten, die Batterien rasch wieder aufzutanken.

Im Ayurveda gibt es für jedes Problem eine Lösung. Das liegt mitunter daran, dass sich die indische Lehre mit Körper, Geist und Seele beschäftigt und so immer den Allgemeinzustand eines Menschen im Auge behält.

Gerade jetzt, wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, ändert sich auch unser Gemütszustand – und wir schlittern unbewusst in eine Herbstmüdigkeit. Diese ist „ein Symptom des Jahreszeitenübergangs“, weiß Elisabeth Mauracher, Gründerin des „European Ayurveda Resort Sonnhof“ in Tirol, wobei sie auch gleich Entwarnung gibt. „Diese Form der Müdigkeit ist nicht konstant, sondern schwankend. Sprich: An einem sonnigen Tag fühlen wir uns besser, an einem dunkleren schlechter.“

Mehr Arbeit, weniger Energie

Nach Ayurveda beginnt im Oktober die Vata-Jahreszeit, die gleich nach der Pitta kommt. Während Pitta das Feuerelement ist und für Energie steht, bedeutet Vata Luft und Raum. Mauracher: „Das Luftelement ist zuständig für Bewegung, durch kältere Außentemperaturen muss der Körper selbst mehr Wärme erzeugen, um seine konstante Temperatur zu halten. Das erfordert mehr Energie als im Sommer – und durch den höheren Energieverbrauch kann es zu Erschöpfung und Müdigkeit kommen.“

Nährstoffe gehen verloren

Mit der sinkenden Intensität der Sonneneinstrahlung geht dem Körper auch Vitamin D verloren. Auch die Tatsache, dass wir im Herbst weniger Lebensmittel aus der Natur zur Verfügung haben, spielt bei der Herbstmüdigkeit eine Rolle. Mauracher: „Das gepaart mit der Tatsache, dass wir mehr Energie verbrauchen und unser Immunsystem und das Stoffwechselsystem mehr belastet werden als im Sommer, führt auch schneller zur Erkältungen, Verschleimungen und Grippe.“

Frischluft und Quality Time als Katalysator

Insofern sollte man bereits frühzeitig, bevor die Kälte um die Ecke biegt, damit beginnen, mehr warme Mahlzeiten in den Speiseplan zu integrieren. Und dazu so gut es geht jede freie Minute in der Sonne genießen, bei Spaziergängen bzw. bei gemeinsamen Aktivitäten mit Freunden, Familie oder Tieren. „Wichtig ist, die Serotoninausschüttung zu fördern, um einer depressiven Stimmung entgegenzuwirken.

Besonders hilfreich sind hier auch die Lehren von Ayurveda. Mauracher: „Ayurveda ist ein Lebensstil, der in erster Linie nicht darauf ausgerichtete ist, Krankheiten zu heilen, sondern die Gesundheit zu erhalten.“ Wer also positiv in den Tag startet – mit Yoga, Selbstmassagen, Ölziehen, etc. – und den Tag positiv beendet (zB. Mit einer Meditation), ist weniger anfällig für den Herbst-Blues.

Ein paar Ayurveda-Tipps zusammengestellt, die Sie auch im Herbst und Winter frisch & munter halten:

• Starten Sie den Tag mit einer positiven Morgenroutine (am besten in der Sonne)
• Integrieren Sie warme Mahlzeiten, vor allem beim Frühstück und Abendessen
• Verbringen Sie Zeit mit Ihrer Familie und mit Freunden, gehen Sie raus in Natur, anstatt daheim vor dem Fernseher zu sitzen
• Milchprodukte (auch Käse), Nüsse, Wurzelgemüse und wärmende Gewürze (Zimt, Nelken, Piment, etc.) helfen, unser Vata zu reduzieren und sorgen so für mehr Erdung und Entspannung
• Eine Selbstmassage mit Sesam- oder Mandelöl fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur und das Nervensystem

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