Manfred Waba: Ein Bühnenvisionär feiert 65 Jahre

Manfred Waba: Ein Bühnenvisionär feiert 65 Jahre

1. Reihe: Peter Großmann, Andy Lee Lang, Elisabeth Pratscher, Thomas Weinhappel, Manfred Waba mit Tochter, Christina Pasaroiu, Waterloo, 2. Reihe: Alfons Haider, Werner Auer, Christian Spatzek, Stefan Cerny © Conny de Beauclair

Wieder einmal gab es im Marchfelderhof ein rauschendes Fest. Und zwar wurde der 65. Geburtstag von gefeierte Bühnenbildner und Meister der Fantasiewelten, Manfred Waba gefeiert.

„Seit meiner Kindheit liebe ich solche Fantasiewelten wie hier“, schwärmte der Jubilar, der im Zentrum einer Feier voller Glanz und Emotionen stand. Der unermüdliche Bühnenvisionär ließ sich von Küchenchef Christian Langer mit einem herrlichen mehrgängigen Frühlingsmenü verwöhnen – eine kulinarische Reise, die von seinen langjährigen Weggefährten begleitet wurde. An seiner Seite saßen die Grand Dame der Wiener Society, Birgit Sarata, die Künstlermanagerin Marika Lichter, Kulturmanager Josef Kirchberger sowie die Opernstars Andreas Schager, Christina Pasaroiu „AntoNetta“, Edith Leyrer, Alexandra Reinprecht und Star-Pianistin Soryang – allesamt treue Freunde und Begleiter des Jubilars.

Cristina Pasaroiu, Waterloo mit Gattin Andrea © Conny de Beauclair

Der Mann des Abends, der bereits mit Größen wie Plácido Domingo auf Tournee war und für David Bowie legendäre Bühnenbilder entworfen hat, lauschte sichtlich gerührt der launigen Laudatio seines engen Freundes Alfons Haider. Die Worte, die ihm gewidmet wurden, berührten ihn tief und ließen die eine oder andere Träne unwillkürlich aufsteigen.

„Unsere Altersgenossen züchten längst Rosen im Schrebergarten oder füttern Tauben im Park“, witzelte Gery Keszler, der – wie WABA – mit seinem Elan und kreativen Ideen längst nicht an Schwung verloren hat. Der Jubilar, bekannt für seinen unermüdlichen Arbeitseifer, ließ sich durch solch humorvolle Anspielungen nur noch mehr anspornen.

Das Menü, das mit einer Gervais-Terrine mit Basilikum-Paradeiskompott begann und mit Barbarie-Entenhaxerl samt Schwarzwurzel-Bärlauch-Ragout seinen Höhepunkt fand, wurde von frischen Weinviertler Weinen begleitet, die von der renommierten Promi-Winzerin Katharina Baumgartner ausgewählt wurden. Währenddessen sorgten die Opernstars Stefan Cerny, Thomas Weinhappel, Elisabeth Pratscher und Werner Auer mit ihren Opern-Ohrwürmern für den perfekten musikalischen Rahmen und erfüllten den prachtvollen Gobelin-Saal mit klassischem Glanz.

Marika Lichter, Andreas Schager, Birgit Sarata © Conny de Beauclair

Der Jubilar, der auch mit 65 Jahren nicht aufhört zu arbeiten, zeigte sich stolz auf seine jüngsten Projekte. Erst vor wenigen Monaten ließ er auf der Seebühne in Mörbisch die größte Krippe der Welt lebendig werden. Als Mitbegründer der Opernfestspiele St. Margarethen und Schöpfer des spektakulären Bühnenbilds zum 20. Life Ball zählt er zu den absoluten Größen der Szene.

Andy Lee Lang, Robert Letz © Conny de Beauclair

„Wer rastet, der rostet“, bekräftigten Gerhard Ernst, Senator Peter Horak und Waterloo unisono, und stießen mit den Bühnenprofis Michael Lakner und Andy Lee Lang sowie Landeshauptmann a.D. Hans Niessl auf neue Herzensprojekte an. Der Sommer verspricht Großes – mit „La Traviata“ beim Opernsommer und einer noch beeindruckenderen Version der „größten Weihnachtskrippe der Welt“ im Rahmen des Winterwunders in Mörbisch. Auch eine opulente Wassershow in Laxenburg, ein eigenes Musical und die monumentalen Passionsspiele im Steinbruch St. Margarethen mit über 400 Mitwirkenden sind für das kommende Jahr geplant.

Manfred Waba, Katharina Baumgartner © Conny de Beauclair

Zum krönenden Abschluss der Geburtstagsfeier ließ Hausherr Peter Großmann eine brennende Schokolade-Nougat-Krokant-Torte mit exotischen Früchten und einem zündenden Feuerwerk auftragen. Waterloo, der enge Freund des Jubilars, widmete ihm ein bewegendes „So a wunderschönes Leben“. Doch der wahre Höhepunkt kam, als die Solisten der Bolschoi Don Kosaken unter der Leitung von Gründer Petja Houdjakov mit einem kraftvollen „Happy Birthday, dear Manfred“ anstimmten. Ein hundertstimmiger Gästechor setzte ein, und der Klang erfüllte den Raum so intensiv, dass es fast schien, als würde ein Tsunami über den Neusiedler See in Podersdorf hinwegfegen. Ein perfekter Moment, der die einzigartige Bedeutung dieses Jubiläums unterstrich – ein Leben voller Kunst, Leidenschaft und einer unermüdlichen Hingabe an die Bühne.