Full House für den burgenländischen Wein

Full House für den burgenländischen Wein

© Barbara Mair

Im ersten Jahr nach Corona gerieten die beiden großen Wein-Burgenland-Präsentationen von Linz und Wien zu regelrechten Wein-Festivals. Insgesamt 2.750 Besucher, darunter auch viele junge Weinfreundinnen und Weinfreunde kosteten sich durch ein Best-of-Burgenland und waren ebenso begeistert wie die Aussteller.
„Ich bin ehrlich gesagt richtig überwältigt“, freute sich Wein-Burgenland-Geschäftsführer Georg Schweitzer nach der fulminanten Präsentation in der Wiener Hofburg. „Der Andrang und das Interesse haben unsere ohnehin schon hohen Erwartungen noch bei weitem übertroffen“, zog er ein kurzes Resümee über zwei Veranstaltungen bei denen Quantität und Qualität sich absolut auf Augenhöhe befunden haben und stellte abschließend fest: „Die Stimmung war super, alle waren happy, das ist einfach enorm!“

Erfolgreicher Auftakt in Linz
Für die burgenländischen Winzerinnen und Winzer startete ihre Präsentationstour 2023 gemäß dem Werbeslogan-Klassiker „In Linz beginnt’s!“ in der Stahlstadt an der Donau. Oberösterreich ist traditionell ein wichtiger Markt für den Wein aus dem Burgenland, wo sinngemäß gilt: Gerade da, wo – fast – kein Wein wächst, ist das Interesse und auch das Wein-Know-How besonders ausgeprägt. Die Oberösterreicher wurden ihrem guten Ruf mehr als gerecht: 750 kundige und interessierte Gäste strömten ins Design Center Linz und konnten 400 Weine von 80 Ausstellern verkosten. Im Vorjahr waren es noch 72 Winzer und 500 Besucher gewesen. Nicht nur zahlenmäßig ein Plus von 50 Prozent bei den Gästen, auch bei den Direktbestellungen zeigte sich ein erfreulicher Aufwärtstrend. Viele Winzerinnen und Winzer konnten direkt bei der Präsentation schöne Bestellungen in ihre Bücher schreiben.

© Barbara Mair

Full House in der Hofburg
Zu einem regelrechten Fest für den burgenländischen Wein geriet dann die Präsentation in der Wiener Hofburg. Nicht weniger als 2.000 Besucher konnten gezählt werden, das entspricht einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Sie trafen auf 100 Aussteller, die offiziell 500 Weine präsentierten, tatsächlich aber zumeist mit „Übergepäck“ in Form von besonderes raren Tropfen, gereiften Weinen oder Großflaschen angereist waren – nur das Beste für die Gäste! Die wussten das zu schätzen, es wurde intensiv verkostet, die neuen Jahrgänge diskutiert, neue Kontakte geknüpft und natürlich auch bestellt.

Der Wein und die Zukunft
Besonders erfreulich und in die Zukunft weisend­: Die interessierten Besucher stellten einen bunten Altersmix dar, jung und alt kosteten Seite an Seite. Dazu trug auch eine neue Nachwuchs-Förderungs-Initiative der Wein Burgenland bei: Fünf Schulklassen von Tourismusschulen waren in die Hofburg eingeladen worden. Sie erlebten ein kurzes Einführungsseminar über den burgenländischen Wein und konnten sich anschließend nach Herzenslust durch das Sortiment von bereits bekannten Winzern über solche, deren Namen man vielleicht schon einmal gehört hat bis zum möglichen neuen Lieblingswinzer durchkosten. Fazit: Der burgenländische Weinbau ist für die Zukunft gerüstet!