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Für richtiges Grün

© Multikraft

Die beste Zeit, sich eine kleine Natur-Oase auf dem Balkon oder der Terrasse anzulegen, ist im Frühjahr. Es ist gar nicht so schwierig, auch hier biologisch einwandfreies Gemüse, Kräuter oder Früchte zu ernten. Tipps fürs nachhaltige Gartenglück in der Stadt, aber auch am Land, gibt Barbara Enengel von Multikraft.

Der Frühling schickt schon die ersten warmen Sonnenstrahlen auf den Balkon oder die Terrasse. Jetzt ist die ideale Zeit, sich Gedanken über die naturnahe Gestaltung dieses ganz privaten Plätzchens im Freien zu machen. Mit ein wenig sorgfältiger Vorbereitung kann daraus sogar ein kleines Hausgärtlein werden. Wie man diesen möglichst umweltschonend und nachhaltig gestaltet, verrät Barbara Enengel.

Die Erde als nachhaltige Basis

Erde ist nicht gleich Erde. Deshalb lässt sich auch nicht jedes Substrat für alle Pflanzen verwenden. Um nicht den Überblick zu verlieren, sind die Einsatzgebiete ganz einfach auf der Verpackung angeführt. Beim Kauf sollte auch auf die ökologische Zusammensetzung geachtet werden – nicht selten finden sich in Billigerde Schwermetalle. Wer besonders nachhaltig vorgehen möchte, kann die verbrauchte Blumenerde aus dem Vorjahr wiederverwenden. Aus den Töpfen kann man die oberste Schicht weggeben und mit frischer Erde nachfüllen. Die „alte“ Blumenerde bietet genügsamen Sommerblumen (siehe Wildblumenkisterl weiter unten) noch brauchbaren Nährboden. Sie darf nur nicht aus zu viel Wurzelgeflecht bestehen. Wer sie zudem mit Präparaten mit Effektiven Mikroorganismen behandelt, verbessert die Bodenstruktur deutlich und bietet damit Pflanzen die ideale Voraussetzung zu gedeihen.

Scherben bringen (Blumen-)Glück

Die Tonscherben von alten Blumentöpfen eignen sich nicht nur gut zum Abdecken der Gießlöcher von Pflanzgefäßen, sondern man kann sie auch mit dem Hammer zerkleinern und unter die Erde mischen – sie speichern Wasser sowie Temperatur und halten die Erde locker.

Barbara Enengel, Beraterin bei Multikraft © Multikraft

Vielfalt für mehr Nachhaltigkeit

Bei Pflanzen und Samen sollte man auf nachhaltigen Einkauf achten: Das heißt, aus biologischem Anbau und wenn möglich auch regional. Und ein Kisterl mit Wildblumen stärkt nicht nur die Artenvielfalt, sondern bietet Insekten zusätzlich Nahrung. Optimal wäre dazu noch ein regengeschütztes kleines Insektenhotel, in das viele Nützlinge einziehen können, um die Pflanzen frei von Schädlingen zu halten.

Zero Waste

Wer Salat und Gemüse nicht unter fließendem Wasser, sondern in einer Schüssel wäscht, kann das Wasser danach noch zum Gießen verwenden. Das spart Wasser und ist den Pflanzen am Balkon durchaus zuträglich. Auch mit Tee- und Kaffeeresten kann man ab und zu gießen.

Mulchen als A und O

Ein gesunder Boden ist die beste Voraussetzung für gärtnerische Erfolge. Mulchen lautet deshalb die Devise. Es hält die Feuchtigkeit im Boden und schützt vor oberflächlichem Austrocknen. Vor allem bei größeren Pflanzgefäßen empfiehlt es sich, als oberste eine Mulchschicht aufzutragen. Dafür eignen sich Teile von zerkleinerten Grünpflanzen genauso, wie Heu, Grasschnitt, Getreidespelze oder Zeitungspapierstreifen. Natürlich am Anfang gut angießen, damit der Wind nicht alles wieder verbläst.

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