Cross-Collecting auf der „ART&ANTIQUE“ in der Wiener Hofburg
Das epochenübergreifende Sammeln von Kunst, international verschlagwortet als „Cross-Collecting“, erfreut sich in Sammlerkreisen steigender Beliebtheit. Eine Schlüsselrolle spielten dabei bekannte Galerien, die zeitgenössische und ältere Kunst ineinander, teilweise sogar über völlig andere Kunstformen hinweg verschränkten. So inszenierte 2008 das British Museum Werke lebender britischer Künstler, wie z.B. Damien Hirst, inmitten von Antiquitäten und antiken Vitrinen. 2012 sorgte dann die National Gallery London für Aufsehen, als man bildenden Künstlern zwei Jahre Zeit gab, drei Gemälde von Tizian als Kulisse für ein Ballett neu zu interpretieren.
Im Zentrum stehen die Künstler Höfinger, Prachensky und Mikl
Bei der „ART&ANTIQUE“, vom 10. bis 14. November in der Wiener Hofburg, präsentieren die Wiener Galeristen Lieselotte Setzer und „Uhrenpapst“ Prof. Kristian Scheed von „Lilly’s Art“ ihre Version des Cross-Collecting auf Basis wesentlicher, heimischer Künstler wie Höfinger, Prachensky, Mikl u.v.a. Als Ausgangspunkt und Zentrum gleichermaßen dienen die Skulpturen „Auftakt“, „Musik“ und „Folie Bergère“ des erst im März dieses Jahres verstorbenen Künstlers Oskar Höfinger. Die Werke treten in Dialog mit „Luxor Swing“ des Meisters der Informellen Kunst, Markus Prachensky, und „4 Figuren“ des österreichischen Expressionisten Josef Mikl. „Ein Mikl, der über einem höchst seltenen Reise-Verwandlungsmöbel schwebt, neben dem wiederum ein historische Laterndluhr mit Jahresgang hängt, wirkt immer anders, als wären diese Gemälde frei an einer weißen Wand platziert. Indem wir alles, von Artefakten bis hin zu Kunstwerken und Möbeln, mit Intuition und Feingefühl und hohem Qualitätsanspruch kombinieren, erzeugen wir ganz im Gegensatz zu statischen Ständen eine neue künstlerische Spannung, die es zu entdecken gilt“, so Prof. Kristian Scheed.