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Alles was Du über Botox wissen musst

Dr. Marie-Theres Kasimir © Dr. Marie-Theres Kasimir

Um den Wirkstoff Botulinumtoxin A ranken sich viele Legenden, Mythen und Fake-News. Die Dermatologin und Herzchirurgin, Dr. Marie-Theres Kasimir, beantwortet ehrlich und direkt zahlreiche Fragen ihrer Patientinnen und Patienten rund um den „Star der Schönheitsmedizin“!
Mit Botulinumtoxin A können Falten minimiert und geglättet werden. Manche Menschen haben eine so stark ausgeprägte Mimik, dass sich tiefe Falten – oft im Stirnbereich und zwischen den Augenbrauen – bilden und manifestieren. Die sogenannte Zornesfalte hinterlässt den Eindruck eines unzufriedenen, bösen Blickes. Die Standardtherapie gegen mimische Falten ist das Injizieren von Botulinumtoxin A direkt in den Muskel. Botulinumtoxin A unterbindet die Impulsübertragung vom Nerv auf den Muskel, sodass dieser nicht mehr kontrahieren, also sich zusammenziehen kann. Durch das Ruhiglegen des Muskels entfällt auch die Faltenbildung der Haut. Nach einer gewissen Zeit werden mimische Falten dadurch geglättet. Wenn diese Falten noch nicht zu tief in der Haut verankert sind, können sie sogar vollständig verschwinden. Das Wirkungsausmaß ist dosisabhängig und die Wirkung hält durchschnittlich drei bis sechs Monate an.
Der vielseitig einsetzbare medizinische Wirkstoff „Botulinumtoxin A“ kann allerdings viel mehr als „nur“ Falten zu glätten. Mit individuell abgestimmter Dosierung können auch bei Migräne, Spannungskopfschmerz und Hyperhidrosis (starkes Schwitzen) sehr gute Resultate erzielt werden.
  1. Ist die Behandlung mit Botulinumtoxin A anhaltend gefährlich?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Seit mehr als 45 Jahren wird Botulinumtoxin A in der Neurologie und Neuro-Orthopädie in viel höherer Dosierung eingesetzt, als es in der ästhetischen Medizin verwendet wird. Diese Erfahrung zeigt, dass es keine dauerhaften Nebenwirkungen gibt.“
  1. Macht es eigentlich Sinn, mit der ersten Botulinumtoxin-A-Behandlung so spät wie möglich zu beginnen?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Ganz im Gegenteil, man sollte mit dieser Anti-Aging-Behandlung starten, bevor Mimik-Falten die Chance haben sich in das Gesicht einzugraben!“
  1. Kann ich nach Botulinumtoxin-A-Behandlungen „süchtig“ werden?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Da die Wirkung der Botulinumtoxin-A-Behandlung nach vier bis sechs Monaten nachlässt, kommen meine Patientinnen und Patienten zwei- bis dreimal jährlich zum Auffrischen! Meiner Meinung nach ist das kein Suchtverhalten.“
  1. Wie ist der konkrete Ablauf einer Botulinumtoxin-A-Behandlung?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Nach einem Aufklärungsgespräch und dem Abklären der Wünsche und Erwartungshaltungen meiner Patientinnen und Patienten werden die zu behandelnden Regionen definiert. Danach wird das Botulinumtoxin A mit sehr dünnen Nadeln direkt in den Muskel injiziert. Zur Beruhigung der behandelten Stellen werden diese nach der Behandlung für einige Minuten gekühlt!“
Dr Marie-Theres Kasimir ©Michaela Krauss-Boneau
  1. Wie lange ist die Ausfallszeit nach einer Botulinumtoxin-A -Behandlung?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Es kommt zu überhaupt keiner Ausfallszeit. Eventuell sind nach einer Botulinumtoxin-A-Injektion winzige Blutergüsse vorhanden. Diese können unmittelbar nach der Behandlung überschminkt werden. Nach einigen Tagen sind sie komplett verschwunden!“
  1. Wie rasch und wie lange wirkt Botulinumtoxin A?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Die erste Wirkung tritt nach zwei bis drei Tagen ein. Der maximale Behandlungserfolg nach ca. zwei Wochen. Die Falten glättende Wirkung hält vier bis sechs Monate, danach kann die Botulinumtoxin-A-Behandlung wiederholt werden!“
  1. Wie oft kann die Faltenkorrektur mit Botulinumtoxin A wiederholt werden?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Die Botulinumtoxin-A-Behandlung kann, sobald die Wirkung der vergangenen Injektion nachgelassen hat, beliebig oft wiederholt werden. Es kommt bei wiederholten Anwendungen zu keiner Verminderung der Wirkung!“
  1. Wann sollte man von einer Botulinumtoxin-A-Behandlung Abstand nehmen?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Ich rate meinen Patientinnen in der Schwangerschaft und Stillzeit ab. Auch Muskelerkrankungen zählen zu den Ausschlussgründen.“
  1. Welche Anwendungsgebiete gibt es in der ästhetischen Medizin für Botulinumtoxin A?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Zornesfalte, Stirne, Krähenfüße, Lippenfältchen, Mundwinkel, Kinn („Pflasterkinn“), Zahnfleischlächeln („Gummy Smile“).“
  1. Gibt es noch andere Anwendungsgebiete für Botulinumtoxin A?
Dr. Marie-Theres Kasimir: „Gute Erfahrungen konnte ich mit einer Botulinumtoxin-A-Behandlung bei Spannungskopfschmerz und Migräne erzielen. Auch Hyperhidrose, also übermäßiges Schwitzen, lässt sich sehr gut behandeln!“
Fakten – kurz und bündig:
Was kann Botulinumtoxin A? Die Mimikfalten glätten. Ist als Migräne-, Spannungskopfschmerz- und Hyperhidrose-Therapie einsetzbar.
Wie rasch zeigt sich die Wirkung von Botulinumtoxin A? Die Wirkung setzt nach zwei bis drei Tagen ein, die endgültige nach zwei Wochen.
Wie oft und in welchen Abständen kann/sollte die Behandlung mit Botulinumtoxin A wiederholt werden?
Es dauert im Schnitt drei bis sechs Monate, bis der Körper das Botulinumtoxin A, abhängig vom Stoffwechsel und von der Stärke der Muskulatur, abbaut. Will man den Effekt behalten, sollte die Behandlung alle drei bis sechs Monate wiederholt werden.
Für wen nicht geeignet? Menschen mit Muskelerkrankungen und Schwangere.
Behandlungsdauer: 20 Minuten
Ausfallszeit: Keine

Mehr Information: 

Dr. Marie-Theres Kasimir
Fachärztin für Dermatologie, Herzchirurgie und Ästhetische Medizin,
Privatärzte-Zentrum Döbling, Heiligenstädter Straße 46-48, Ebene 5, 1190 Wien
T.: 01/360 66-8010, M.: 0664 200 50 51
Mail: ordination@dr-kasimir.com
www.dr-kasimir.com
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