Im Jahr 1992, als orientalische und berauschende Parfums das Maß aller Dinge waren, stellte der visionäre Designer Issey Miyake, der leider erst kürzlich im Alter von 84 Jahren verstorben ist, mit einem aquatischen und poetischen Duft die Parfumwelt auf den Kopf. Als Ode an die lebendige, pulsierende Natur zelebriert L’Eau d’Issey das Wesentliche des Lebens.
Miyake teilte die Vision – die Erschaffung eines olfaktorischen Ausdrucks eines Wassertropfens auf der Haut einer Frau – mit dem Parfümeur Jacques Cavallier, der die Aufgabe mit Bravour meisterte. Er komponierte den Duft mit Calone – eine Art übermächtiger Tau, der die Blütenblätter der Rose und der Lotusblume benetzt. Eingebettet ist diese Komposition in eine von weißen Blüten erfüllte Aura mit grünen Akzenten. Jede einzelne Facette von L’Eau d’Issey erzählt auf ihre ganz eigene Weise von einem Naturmoment.
Auf das Wesentliche konzentriert entwarf Issey Miyake einen zeitlosen Flakon, der mit seinem gebürsteten Glas unverkennbar und elegant zugleich an plätscherndes Wasser erinnert. Die krönende, silberfarbene Kappe besteht lediglich aus einer Kugel und ist eine poetische Hommage an den Mond, der über der Spitze des Eiffelturms schwebt.
Die ewige Jugend von L’Eau d’Issey liegt in seiner ureigenen und zeitlosen Duftpartitur. Ebenso unerlässlich ist jedoch, dass der Duft durch den einzigartigen Blick der Künstler, mit denen die Marke zusammenarbeitet, immer wieder auf unglaubliche Weise neu erfunden wird. Zum 30-jährigen Jubiläum haben die französische Künstlerin Elisa Valenzuela und der brasilianische Meister Luiz Zerbini zwei völlig unterschiedliche und überaus persönliche Visionen von L’Eau d’Issey erschaffen.
Gerade durch diese kostbaren Begegnungen erfindet sich L’Eau d’Issey immer wieder neu und überrascht. Und so ist die Duftikone dreißig Jahre alt geworden und wird immer als visionäres Meisterwerk des inzwischen verstorbenen Modeschöpfers Issey Miyake gelten.